Das, liebe Besucher und Besucherinnen meiner Internetseite, ist noch so eine Sache …


Kann man sich Autor nennen, wenn man einen Roman geschrieben hat, den noch niemand kennt außer der engste Familienkreis? Hm …
Nun ja, während ich noch – mit professionellem Rat und Hilfestellungen – versuche, den Roman zu veröffentlichen, entsteht bereits ein zweiter. Aha. Das klingt ja schon ein wenig nach Autor, oder? Auf jeden Fall: Wir arbeiten dran. 

Über die Nummer 1 (chronologisches Erstlingswerk) kann ich schon etwas spoilern. Es heißt „Die Steine von Estepona“. Während des Schreibens haben sich mir Dinge eröffnet, über mein Leben, über andere Leben und über Lebensziele, über Menschen überhaupt. Klingt hochdramatisch, wie eine Offenbarung. War es aber nicht. Eher ein Prozess, aber ein sehr schöner. Ich glaube, mit dem Seelenleben meiner drei Protagonisten in dem Roman den Nerv vieler anderer Menschen zu treffen. Im positiven Sinne.
Wenn man sein bisheriges Leben reflektiert und als Erfahrungsfundus für einen Roman verwendet, stellt man fest, dass es so viel reicher ist, als man zunächst denkt. Das hatte ich einmal in einem Radio-Feature über Autoren-Quereinsteiger gehört. Auf mich trifft es voll zu. 


Ihr findet weiter unten auf dieser Seite schon mal ein kurzes Intro und das, was über den Autor Mark O’Beck im Buchumschlag stehen wird.

Das Zweitwerk ist noch in der Mache. Der Arbeitstitel lautet „Nobody’s Gulf“. Mal sehen, ob’s dann am Ende immer noch so heißt. Inspiriert hat mich ein anderer Quereinsteiger, der mit orangenem Gesicht und falschen Versprechungen Geld scheffelt und verbrennt. Aber das führt jetzt schon fast in die falsche Richtung.
Nur so viel vorweg: die Hauptfigur heißt Elly, und sie hat das Kommando über eine kleine Küstenfliegerpatrouille in Florida. Bei einem Aufklärungsflug stößt die Einheit auf ein unerklärliches Phänomen im Wasser. Doch die Ursache scheint viel weiter im Norden zu liegen. Eine bunt zusammengewürfelte Truppe reist in geheimer Mission den Mississippi hinauf.


Bitte schaut auch in die Rubrik „Shorties & Poems“. Wie in der Galerie gilt auch hier: Wenn etwas Geschriebenes von dir in die Kategorie passt, zeig her. Vielleicht können wir es teilen.


Euer Mark O‘Beck

Die Steine von Estepona



So heißt mein erster Roman. Ein zweiter ist in Arbeit. Das bedeutet somit, Die Steine von Estepona ist bisher mein einziger fertiggestellter Roman. Ein Erstlingswerk. Das ist schon so ein Gefühl, wenn man nach einem Jahr der Arbeit, morgens in aller Frühe oder abends bis in die Nacht hinein, vor seinem ersten eigenen Roman sitzt und sagen kann: fertig. Man glaubt es zuerst gar nicht.


Die Steine suchen gerade einen Verlag. Ich hoffe also, dass ich diesen Absatz hier, den du gerade liest, bald herausnehmen kann, um zu schreiben: Die Steine von Estepona ist in Produktion.


Wenn du jetzt denkst "Aha, jetzt schließt sich der Kreis. Daher das ganze Gedöns mit den Steinen. Der will auf seinen Roman hinweisen.", dann hast du natürlich völlig recht. Wie schon der Titel verrät, geht es in dem Roman auch um Steine. Nicht nur, aber auch. Es geht um noch viel mehr, jedenfalls geht es mir in meinem Gedankenkosmos um noch viel mehr. Ich habe nicht 300 Seiten lang über Steine geschrieben. Ich bin ja kein Steinologe. Das Motiv des ewigen Steins taucht aber auf. Ich glaube, es ist mir gelungen, schöne Bilder – Kopfbilder – daraus zu erzeugen, wie auch aus anderen Motiven in dem Roman.



So oder so ähnlich wird es auf dem Klappentext des Buches stehen:


Drei Männer in unterschiedlichen Lebensphasen sind mit kleinen selbst gestellten Aufgaben beschäftigt. Dabei schweifen ihre Gedanken ab und nehmen uns mit in ihre Erinnerungen, ihre Träume und in ihre Philosophien über Leben und Tod. Sie führen uns in das Andalusien der Neunziger, einen Dachboden der Corona-Zeit, ein Hamburger Büro am Tage 9/11, die Teufelsmoor-Region im II. Weltkrieg und in einen Supermarkt im Jahre 2044.
Die Männer grübeln über Sehnsüchte und deren Erfüllung, über Erinnerungen, Erleben und Entscheiden. Wonach streben wir? Was ist unser Paradies? Es geht um die Schönheit des Augenblicks, seine bewusste Wahrnehmung, seine Aufbewahrung für die Zukunft, aber auch die Verformung der Erinnerung im Zeitverlauf. Und dann ist da die Frage, ob die Welt nicht manchmal etwas seltsam ist. Läuft da wirklich alles in die richtige Richtung?

Eine Verbeugung vor der Magie des Moments, aber auch vor der Freundschaft und der Liebe, in einer Welt, die es uns nicht immer leicht macht, erzählt aus drei Perspektiven in drei Zeitebenen, mit deutlichen Überschneidungen.



Um einen Verlag zu überzeugen, soll man ein Exposé einreichen, habe ich gelernt. Das ist eine Beschreibung des Romans inklusive einer Inhaltsangabe der Geschichte und einer Charakterisierung der Hauptfiguren. Machbar, aber nicht so leicht, wie es sich anhört. Der Charakter der Figuren entwickelt sich schließlich für den Leser im Laufe des Romans. Beim Lesen erfährst du, was sie erlebt haben, was sie antreibt, woran sie glauben oder zweifeln. Und dann verlangt das Exposé eine Einordnung in ein Genre. Bamm! Und nu‘?


Ich habe ChatGPT gefragt, mit folgendem Prompting: "Um meinen Roman Die Steine von Estepona in ein Genre einzuordnen, brauche ich Vergleiche. Es spielt über drei Zeitebenen, von den Neunzigern bis in die Zukunft, beschreibt drei männliche Figuren in ihren Denkweisen in einer sich wandelnden Gesellschaft. Es geht um Ängste und Hoffnungen, und es geht um Erinnerungen und die Bewahrung des Augenblicks. Ein wenig geht es um die Einordnung des eigenen Lebens. Welche Bestimmung haben wir, war das Leben gut?"


ChatGPT schlägt vor: „Die Steine von Estepona ist ein literarischer Roman über drei Männer in verschiedenen Lebensphasen, deren Wege sich über Jahrzehnte in einer sich wandelnden Welt kreuzen – eine Erzählung über Erinnerung, Angst, Hoffnung und das Streben nach Bedeutung in einer Zeit des Umbruchs."


Wow! Kein Volltreffer, aber nichts schlecht für eine KI, der ich bisher mehr das K als das I abkaufe. Dass die KI dann auch noch Juli Zehs Über Menschen als Vergleich bringt, nochmal Wow! Aber gut, der Algorithmus der KI soll ja gefallen. Okay, das war auch nur der sogenannte Pitch. Damit habe ich noch kein Genre festgelegt, das mir ein Verlag später missgestimmt um die Ohren haut und sagt: "Hey, da haben wir uns aber etwas anderes drunter vorgestellt!"


Im engeren Kreise und am Ende ohne KI, dafür mit Hilfe anderer Autoren (zugegebenermaßen aus ganz anderen Genres), habe ich schließlich beschlossen, der Roman sei bei Gegenwartsliteratur mit philosophischer Tiefe gut aufgehoben. Wenn das eines Tages auch noch auf dem Cover steht, platze ich vor Stolz.


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